Klassiker-Krimi und Sprachkunst

Elektra

Hugo von Hofmannsthal / Wortwiege

Spielort

Kasematten - Spiegelsaal

Kasematten Wiener Neustadt
Bahngasse 27, 2700 Wiener Neustadt

Termine

Premiere:
Mi 26. Februar 2025 | 19:30 *

Sa 1. März 2025 | 19.30 *
Do 6. März 2025 | 19.30 
So 9. März 2025 | 15.30
Mi 12. März 2025 | 19:30
Sa 15. Mär 2025 | 19:30 *
Do 20. März 2025 | 19:30
So 23. März 2025 |15:30
Mi 26. März 2025 | 19:30
Sa 29. März 2025 | 19:30 *

* Stückeinführung: Um 19:00 Uhr, jeweils eine halbe Stunde vor Beginn der Veranstaltung.

Dauer

ca. 2 Stunden inkl. 1 Pause

Preise

Normalpreis: € 45,- (Kat 1) | € 38,- (Kat 2)
U25-Ticket: € 10,-

Weitere Ermäßigungen siehe hier

Brennende Lust und fehlender Mut zur Rache, quälende Albträume und Paranoia plagen das griechische Königshaus kurz vorm Einsturz des familiären Kartenhauses: Klassiker-Krimi und Sprachkunst in einer Destillation der Wortwiege.

» Wenn das rechte Blutopfer unterm Beile fällt, dann träumst du nicht länger. «

Agamemnon, König von Mykene, hinterlässt nach seinem blutigen Tod ein zerrüttetes Königshaus. Auf dem Thron sitzen seine von Albträumen geplagte Witwe und Komplizin seines Mörders, mit welchem sie Bett und Krone teilt. Durch die Gänge schleicht die ebenso verängstigte wie lebenshungrige Tochter Chrysothemis, die in Hochzeit und Gründung einer neuen, glücklicheren Familie ihren Ausweg zu finden hofft. In sicherer Entfernung vom Hof wird der Thronfolger Orest großgezogen, dem die Pflicht der Rache des Mords an seinem Vater zukommt. Und inmitten dieses vom Trauma beherrschten Familienkonstrukts hält Elektra, Tochter des Ermordeten, brodelnd Mahnwache gegen die Beruhigung der schuldgeplagten Gemüter. Das Verbrechen am geliebten Vater darf um keinen Preis ungesühnt vergessen werden. Elektra bohrt lustvoll den rächenden Finger in die seelischen Wunden.

Tief beeindruckt vom zeitgenössischen Besteller „Die Traumdeutung“ von Sigmund Freud, schreibt der 29-jährige Hugo von Hofmannsthal eines seiner bekanntesten Stücke über das unerbittliche, fast masochistische Festhalten an geliebten Verstorbenen, den dennoch fehlenden Mut zum Racheakt und die kaum zu ertragende Spannung vor dem ersehnten Kippmoment, in dem das familiäre Kartenhaus – endlich – zusammenbricht. Mit der Uraufführung durch Max Reinhardt in Berlin 1903 gelingt der Durchbruch des jungen Dramatikers.

Trailer

Bilder