Erwin Riess

geboren 1957 in Wien, ist Autor, Publizist und Politikwissenschaftler. Er studierte Politik- und Theaterwissenschaft sowie Volkswirtschaft und Völkerrecht in Wien. Riess arbeitete zunächst 12 Jahre als Verlagslektor. Nach einem Rückenmarkstumor selbst Rollstuhlbenutzer, engagiert er sich für die Anliegen behinderter Menschen in der Gesellschaft und sieht sich als Aktivist der Independent Living Bewegung. Von 1984 bis 1994 war er wissenschaftlicher Referent für behindertengerechtes Bauen im österreichischen Wirtschaftsministerium. Er engagiert sich bei EUCREA, dem europäischen Netzwerk für Kreativität von und für Personen mit Behinderung. Während mehrerer längerer Aufenthalte in New York, wo er 1998 Writer in Residence an der New York University war, engagierte er sich als Vorkämpfer für Disabled Rights in den USA. Seit 1997 hat er Lehraufträge an der Universität Klagenfurt für Integrationspädagogik inne. Außerdem hielt er Vorlesungen an Universitäten in St. Gallen, Linz, Innsbruck, Salzburg, Budapest und Prag und unternimmt regelmäßig Lesereisen in Europa.

Seit 1994 lebt er als freier Schriftsteller. Bekannt wurde er als Theaterautor und Verfasser von absurden Kriminalromanen rund um Herrn Groll, über den bisher acht Bücher erschienen sind. Zuletzt erschien Herr Groll und die Wölfe von Salzburg, Otto Müller Verlag 2021. Außerdem veröffentlicht Riess in diversen österreichischen und deutschen Zeitungen regelmäßig Groll-Stories. Er schreibt u.a. für die Zeitschriften Augustin, Volksstimme und konkret über die politischen Verhältnisse in Österreich sowie Rezensionen und Kolumnen für diepresse. 2002 erhielt er den Würdigungspreis für Literatur des Landes Niederösterreich. Er verfasst Theaterstücke, Hörspiele, Drehbücher und Prosa, etwa das Buch Unerhörte Lust – Zur Sexualität behinderter und kranker Menschen, 2016. Erwin Riess lebt in Wien und Kärnten.

https://www.erwin-riess.at

Erwin Riess (Foto: Alexander Golser)